„Komm heraus, mach mit“ 18/19

 MLG-Schülerin Indra Brocke gewinnt hochdotierten Förderpreis beim Schülerwettbewerb des Landtags

Großer Bahnhof am gestrigen Mittwoch, 22.05.2019 für die MLG-Schülerin Indra Brocke (15) im Haus des Landtags von Baden-Württemberg in Stuttgart. Sie folgte auch dieses Jahr wieder dem Ruf „Komm heraus, mach mit“ des Schülerwettbewerbs des Landtags von Baden-Württemberg, der sich zum 61. Mal jährte.

Seit 8 Jahren nimmt das Markgraf-Ludwig-Gymnasium mit seinem

verantwortlichen Lehrer Martin Hemmann am Wettbewerb des Landtags zur Förderung der politischen Bildung teil. Bereits vier Mal konnte man in den vergangenen Jahren eine(n) Erstpreisträger/in hervorbringen, doch in diesem Jahr fügte man dieser Erfolgsgeschichte ein ganz besonderes Kapitel hinzu. Indra Brocke, Erstpreisträgerin im letzten Jahr mit ihrer Facharbeit „Terror- und Krieg – Wie unsicher ist unser Leben heute und welche Auswirkungen hat dies für uns?“, konnte ihre Leistung aus dem letzten Jahr steigern und erhielt den mit 1250 EUR dotierten Förderpreis des Wettbewerbs. Dabei setzte sie sich gegen 3420 Schülerinnen und Schüler aus ganz Baden-Württemberg durch. Insgesamt wurden in diesem Wettbewerbsjahr 3 Förderpreise an Schülerinnen im Beisein der Landtagspräsidentin Muhterem Aras, des Vorsitzenden des Beirats des Schülerwettbewerbs Norbert Beck MdL, Landtagsabgeordneten, der Eltern sowie Schulleitern/innen und Lehrer/innen der Preisträgerinnen verliehen. Den Förderpreis gibt es noch nicht ganz so lange wie den Schülerwettbewerb an sich, doch auch diese Preise werden seit mittlerweile 32 Jahren an Schülerinnen und Schüler vergeben, deren Arbeiten noch aus den Ersten Preisen herausragen.

Indra überzeugte die Jury mit ihrer Erörterung „Macht eine soziale Dienstpflicht für Jugendliche ab 18 Jahren Sinn?“

Dabei spann sie einen Bogen von Argumenten gegen die soziale Dienstpflicht wie den Kosten und dem Eingriff in die individuelle Freiheit bis zu den Argumenten dafür, wie dem Pflegemangel oder dem Sammeln wichtiger Lebenserfahrungen. In ihrem Fazit spricht sich Indra ganz bewusst für die soziale Dienstpflicht aus, da ein „demokratisches und funktionierendes Gemeinwesen eben nicht von selbst, sondern nur gemeinsam läuft.“ Aus diesem Grund kann sie es sich auch gut vorstellen, ihre „persönlichen Interessen zu Gunsten der Gemeinschaft hintanzustellen“ und in einem sozialen Jahr „kranken oder behinderten Kinder helfen zu wollen“.

Die Landtagspräsidentin Muhterem Aras betonte in ihrer Laudatio, dass der Wettbewerb und die eingereichten Beiträge einen „Dialog“ zwischen der jungen Generation und der Politik darstellten. Die „Politik lerne“ durch die Anregungen der Schülerinnen und Schüler und die Teilnahme am Wettbewerb beweise, dass von der viel beschworenen „Politikverdrossenheit hier nichts zu spüren sei.“ Ganz im Gegenteil, „Schülerinnen und Schüler zeigen großes Interesse an Politik, so die Landtagspräsidentin.

Indra Brockes Wettbewerbsbeitrag finden Sie hier.

Der Wettbewerb des Landtags bietet Schülerinnen und Schülern ab 13 Jahren die Möglichkeit, sich in aktuelle politische Themen und Problemstellungen zu vertiefen. Dabei können die Schüler einzeln oder in Gruppen unter verschiedenen Arbeitsformen wie Plakate, Songs, Erörterungen, Umfragen und sogar Websites wählen.

 

 

 

 

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